Category Archives: Natur & Umwelt

Leider ohne Nein zur Wiederzulassung

Für Heike Moldenhauer, Pestizidexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), reicht der Beschluss des Europäischen Parlaments zum EU-Kommissionsvorschlag bezüglich der Wiederzulassung von Glyphosat nicht aus.
Entsprechend dem Votum der EU-Abgeordneten soll das von der Weltgesundheitsorganisation als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ eingestufte Pestizid mit einigen Einschränkungen und – statt wie von der EU-Kommission vorgesehen für 15 – lediglich für sieben Jahre erneut zugelassen werden. Read More →

Japaner schöpfen “wissenschaftlichen Walfang” aus

Die japanische Walfangflotte ist heute mit 333 getöteten Minkewalen aus der Antarktis nach Japan zurückgekehrt. Damit haben die Walfänger ihre geplante Fangquote für sogenannten wissenschaftlichen Walfang völlig ausgenutzt, die Japan gegen eine Verfügung des Internationalen Gerichtshof von 2014 festgelegt hatte. Es kommentiert Thilo Maack, Walexperte von Greenpeace:
“Mit ihrem Vorgehen missachtet die japanische Regierung das internationale Völkerrecht. Das Urteil des Internationalen Gerichtshofs war eindeutig – der sogenannte wissenschaftliche Walfang ist nichts anderes als kommerzieller Walfang.
Japan bewies im Jahr 2014, dass es Wale erforschen kann ohne sie zu töten. Daher ist die Schlachterei in der Antarktis unsinnig. Walfang hat keinen Platz mehr im 21. Jahrhundert. Beifänge in der Fischerei, die Folgen des Klimawandels und der zunehmende Unterwasserlärm bedrohen die Wale, deren Folgen sollten die Walforscher auch untersuchen.”

Für Rückfragen erreichen Sie Thilo Maack unter Tel. 0171–  8780 841.

Internet: www.greenpeace.de

Quelle Greenpeace

Foodwatch fordert: Vorsorgeprinzip anwenden, Neuzulassung von Glyphosat stoppen!

Vor der für heute erwarteten Entscheidung der EU über eine weitere Zulassung von Glyphosat protestieren mehr als 100.000 Verbraucherinnen und Verbraucher in einer Online-Petition der Verbraucherorganisation foodwatch gegen das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel. Innerhalb weniger Tage unterzeichneten 109.673 Menschen aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden einen Eil-Appell unter www.glyphosat-aktion.foodwatch.de an EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis und forderten, das im europäischen Lebensmittelrecht verankerte Vorsorgeprinzip anzuwenden. Read More →

“Insektizide mitverantwortlich”

Nun waren auch die Vereinten Nationen (UN) vor dem Aussterben der Bienen. Die Folgen wären verheerend. Schließlich liefern sie nicht nur Honig und Wachs, sondern sind auch für die Verbreitung vieler Pflanzenarten und das Wachstum von Obst und Gemüse wesentlich. Sehr wahrscheinlich sind Insektizide für das Bienensterben mitverantwortlich, weshalb die Kommission der Europäischen Union (EU) den Gebrauch der drei gefährlichsten Insektizide weitgehend verboten hat. Dagegen klagen nun nach Auskunft von SumOfUs einige Chemiekonzerne, darunter auch Bayer, BASF und Syngenta. Die Organisation hat deshalb eine Kampagne gegen diese Klagen gestartet. Mehr dazu unter www.sumofus.org.

Negativ-Preis geht an Chef-Lobbyisten der Waldeigentümer für Widerstand gegen natürliche Waldentwicklung und EU-Naturschutzvorgaben

Bildschirmfoto 2015-12-29 um 12.12.34

Dino des Jahres 2015 (Foto: NABU/E. Neuling)

Der NABU hat Philipp Freiherr zu Guttenberg mit dem „Dinosaurier des Jahres 2015“ ausgezeichnet. Zur Begründung heißt es in der Pressemitteilung des NABU: „Der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) erhält den Negativpreis für seinen erbitterten Widerstand gegen eine natürliche Waldentwicklung und die Lobbyarbeit gegen das EU-Naturschutzrecht. Philipp zu Guttenberg vertritt und verbreitet eine anachronistische Sicht des Waldes, die sich alleine auf die wirtschaftliche Nutzbarkeit von Holzressourcen beschränkt. Der NABU kritisiert zudem, dass der Chef der Waldeigentümer immer noch die Ziele der bereits 2007 vom Bundeskabinett beschlossenen Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt angreift.“ Read More →

BUND und GdO wählen “Fühwarnerin des Klimawandels”

Bildschirmfoto 2015-12-28 um 12.49.52

Weibchen der Gemeinen Binsenjungfer (Quelle Günter J. Loos / BUND)

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen (GdO) haben die Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa) zur Libelle des Jahres 2016 gekürt. Unmittelbar bedroht ist die Gemeine Binsenjungfer noch nicht, doch sind ihre Bestände vielerorts erkennbar rückläufig. Sie lebt in den verschiedenen Biotopen, benötigt dabei jedoch Gewässer mit einem stabilen Wasserstand. Stark schwankende Wasserstände sowie ein frühes oder gar komplettes Austrocknen ihrer bevorzugten Gewässer schaden ihr. Read More →

Weihnachten steht vor der Tür, Silvester ist nicht mehr fern.

Aber wohin mit typischen Abfällen, die bei beiden Festlichkeiten anfallen?
Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) gibt praktische Tipps, wie die anfallenden Abfälle richtig entsorgt werden, so dass wertvolle Rohstoffe nicht verloren gehen und die Umwelt geschützt wird. Read More →

1200 Produkte im Test

scn14055870In seinem neuen Jahrbuch für 2016 präsentiert Öko-Test 1.216 Produkte, die das Verbrauchermagazin unter die Lupe genommen hat. Amüsant fanden wir den Hinweis von Öko-Test, dass ein Test durchschnittlich 1.000 Euro koste und so das Unternehmen rund 1,2 Millionen Euro für die 1.216 Produkte in diesem Jahrbuch bezahlt habe. Zwar hat uns der Verlag kein Rezensionsexemplar zukommen lassen, dennoch würde es uns sehr wundern, wenn wir viele dieser Tests nicht schon mal im Verbrauchermagazin gelesen hätten. Vor allem die Kinderfrüchtetees und die Deos kamen uns doch recht bekannt vor. Aber der Verlag behauptet ja auch nicht, dass er die Tests für das Jahrbuch gemacht hätte. Wie auch immer: wir finden Öko-Test ja richtig gut und halten so ein Jahrbuch mit den gesammelten Tests auch für sehr sinnvoll. Deshalb hier zum Inhalt wortwörtlich wie von Öko-Test mitgeteilt: Read More →

Politik ignoriert Gefahren für die Umwelt

Immer mehr Baumärkte und Gartencenter in Deutschland stellen freiwillig den Verkauf von Produkten mit bienengefährlichen Neonikotinoiden ein. Dies geht aus einer Umfrage des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) unter den 31 größten Baumarkt- und Gartencenter-Ketten hervor. Fünf der befragten Märkte haben Pestizide mit Neonikotinoiden bereits vollständig aus ihrem Sortiment verbannt, darunter Real, Metro Cash & Carry sowie Leitermann. Größtenteils ausgelistet haben solche Produkte neun Märkte, unter anderem Obi und Toom. Offensichtlich nicht bereit, ebenfalls einen Beitrag zum Bienenschutz zu leisten, sind 17 Märkte, die neonikotinoidhaltige Produkte weiterhin im Sortiment führen, darunter Hornbach, Hagebau und Dehner. Diese Märkte berufen sich auf die Gesetzeslage, denn die zuständige Zulassungsbehörde – das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit – bewertet Neonikotionoide noch immer als bienenungefährlich. Read More →

Fortbildung für Quartiersmanager trägt erste Früchte

Die Energiewende muss auf Quartiersebene umgesetzt werden. Daher bewilligt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) seit drei Jahren Mittel für die Erstellung energetischer Quartierskonzepte. Zu deren Umsetzung gibt es Fördermittel für die Einstellung qualifizierter Sanierungsmanager. Neun Teilnehmer/innen haben sich 2014 das nötige Know-how in der berufsbegleitenden Fortbildung von fesa e.V. und dem Institut für Fortbildung und Projektmanagement (ifpro) angeeignet. Als kommunale Kümmerer im Quartier, Mitarbeiter von Klimaschutzagenturen und Energieversorgern nutzen sie ihr Wissen für die Energiewende vor Ort. Read More →