Am 3. August öffnet die 33. INNATEX ihre Pforten

Messeleiter Alexander Hitzel

Vom 3. bis 5. August dreht sich im Messecenter Rhein-Main in Hofheim (Wallau) nun schon zum 33. Mal alles um die Grünen Labels. Zum Auftakt haben wir den Messeleiter Alexander Hitzel über die INNATEX und seine Erwartungen befragt.

R.: Recht selbstbewusst erklären sie, die wichtigste Fachmesse für nachhaltige Textilien zu sein. Woran machen sie das fest?
Hitzel: Die INNATEX ist die älteste und war lange Zeit auch die einzige Messe für nachhaltige Textilien. Hier finden sie geballte Kompetenz. Wir sind die wichtigste Ordermesse und zeigen dabei ein umfangreiches Sortiment. Sie haben die Wahl von konservativ bis experimentierfreudig und von Streetwear bis High Fashion.R.: Was macht die INNATEX heute aus?

Hitzel: Die INNATEX ist nach 15 Jahren eine gut frequentierte Messe, die Jahr für Jahr weiter wächst. Wir arbeiten von Anfang an eng mit unserem Schirmherrn, dem Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) zusammen und stehen für ökologisch und fair produzierte Textilien. Im Winter hatten wir mit rund 1800 Besuchern einen neuen Rekord. Im Sommer erwarten wir wie üblich saisonbedingt etwas weniger Gäste.

R.: Was erwartet die Besucher

Hitzel: Diesmal werden 220 Labels ihre Produkte ausstellen. Zudem haben wir gut besuchte Modenschauen, bei denen der Besucher auch live sieht, welche Kombinationen möglich sind. Die INNATEX ist mittlerweile ein großer Branchentreff.

R.: Schuhe und Leder stehen diesmal stärker im Mittelpunkt. Und auf nachhaltiges Kunstleder wird ein besonderes Augenmerk gelegt. Sehen sie einen steigenden Bedarf durch vegetarisch bzw. vegan lebende Menschen?

Hitzel: Wirklich messen können wir das nicht. Wir sehen aber einen klaren Wandel in der Bevölkerung. Der Kunde will genau wissen, was er am Körper trägt. Wir sehen den Wandel zuerst bei der Ernährung. Und wenn sich gerade junge Menschen zunehmend vegetarisch oder vegan ernähren, nimmt auch der Bedarf nach entsprechender Kleidung zu. Bei vielen setzt der Wandel im Denken mit der Geburt des ersten Kindes ein. Wenn es darum geht zu entscheiden, was ziehe ich dem Neugeborenen an.

R.: Können Sie feststellen, wie groß das Interesse seitens des Handels ist?

Hitzel: Das ist schwer mit Kennzahlen zu belegen. In unserer Wahrnehmung nimmt das Thema einfach extrem an Bedeutung zu. Das Bewusstsein ändert sich. Wir haben hier alles vom Leinen Look bis zur jungen Mode. Gerade letztere wächst stark. Hier stehen ältere erfahrene Pioniere neben jungen Anbietern von Green Fashion. Alle reden miteinander und alle fühlen sich unter einem Dach wohl. Diese angenehme Orderatmosphäre macht eine der Stärken der Messe aus.

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