ÖKO-TEST und die Plüschtiere

M1411-Plueschtiere-Test

Als das Labor den Tiger von Kik prüfte, riss nicht nur die Naht, auch der genormte Prüffinger passte in die Öffnung. (Foto: Öko-Test)

Das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST hat in der aktuellen Novemberausgabe 23 Plüschtiere genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist laut dem Verbrauchermagazin ein Armutszeugnis für die Hersteller: Nur acht Produkte empfiehlt das Magazin. Andere strotzen vor Schadstoffen oder gefährden die Sicherheit der Kinder. Zwei sind aus Sicht von ÖKO-TEST sogar nicht verkehrsfähig. Kik habe auf die Testergebnisse mittlerweile mit einer Rückrufaktion reagiert.

„Zwei nicht verkehrsfähig“

Kinder lieben ihre Plüschtiere, herzen sie und stecken sie auch mal in den Mund. Deshalb ist es umso unverständlicher, dass viele Produkte voller umstrittener Inhaltsstoffe sind. Die von ÖKO-TEST beauftragten Labore fanden beispielsweise krebsverdächtige polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), das giftige Schwermetall Blei sowie halogenorganische Verbindungen, die Allergien auslösen oder die Umwelt belasten.

Doch das ist nicht das einzige Problem: Einige Produkte gefährden laut ÖKO-TEST die Sicherheit der Kinder. Ein Plüschaffe brannte beim Flammtest zu schnell und verletzt damit die geltende Spielzeugnorm der EU. Nach Ansicht von ÖKO-TEST ist das Produkt damit nicht verkehrsfähig. Das gilt auch für den Plüschtiger von Kik. Bei dem Produkt für 1,99 Euro rissen die Nähte zu leicht auf und gaben die Füllung preis. Das ist gefährlich, da die Kinder diese verschlucken können. Das Unternehmen reagierte nun mit einer Rückrufaktion. Nicht nur den Tiger nahm Kik aus dem Verkauf, auch die ebenfalls für 1,99 Euro verkauften Affen, Giraffen und Elefanten aus Plüsch. All diejenigen, die das Produkt bereits erworben haben, erhalten bei Rückgabe des Artikels den Kaufpreis erstattet.

Das ÖKO-TEST-Magazin November 2014 gibt es seit dem 24. Oktober 2014 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 4,50 Euro.

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