Ökologische Variante für den Weltraum

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Foto: titanaerospace.com

Solarbetriebene Flugzeuge will die in New Mexico beheimatete Firma Titan Aerospace http://titanaerospace.com ab Februar 2014 ausliefern. Bis zu 100 Kilogramm sollen die Flugzeuge in den Orbit transportieren können. Dank Akkus und Solarenergie könnten die Segler jahrelang im All bleiben und damit Trägerraketen für Satelliten überflüssig machen.
“Zum ersten Mal werden die Flugzeuge im Februar 2014 ausgeliefert”, teilt ein Sprecher der Association for Unmanned Vehicle Systems International (AUVSI) http://auvsi.org pressetext mit. Zwei Varianten des Weltall-Flugzeuges von Titan Aerospace soll es geben: Den Solara 50 und den Solara 60 – die kleine Version hat eine Spannweite von 50 Metern, bei der großen sind es 60.
Die Basisversion des Solara 50 soll “zwei Mio. Dollar kosten. Man kann das Flugzeug aber mit so viel Technik ausrüsten, dass wir bei zehn bis elf Mio. Dollar stehen”, wie Ron Olsen, Vizepräsident bei Titan Aerospace, im Gespräch mit pressetext erklärt. Im Gegensatz zu konventionellen Satelliten besteht der Vorteil laut Olsen darin, dass man das Flugzeug zurück auf die Erde holen und es reparieren kann, falls ein Schaden auftreten sollte. Anders als ein Sprecher der AUVSI, zeigt sich Olsen vorsichtiger in Bezug auf das Auslieferungsdatum: “Der Prototyp dürfte im Frühjahr oder Sommer 2014 fertig sein, verkauft wurden bisher keine”, erklärt Olsen.
Die Solarmodule an den Tragflächen des Flugzeuges sind absolut gewöhnlich und im Handel erhältlich. Die Photovoltaik-Zellen werden jedoch “nicht einfach auf die Tragflächen geschraubt, sondern sind in die Flügel integriert”, wie Olsen beschreibt. Das Design des Flugzeuges sei sehr simpel gehalten, “aber das ist das Geheimnis, bei der Struktur”, schmunzelt Olsen.
“Ein Solarflugzeug, das 100 Kilogramm in den Orbit bringt, ist eine ökologische Variante”, lobt Andreas Schütz vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) http://dlr.de die Erfindung gegenüber pressetext. Trotzdem wären Raketen bisher die billigere Variante, um Satelliten auf eine Umlaufbahn zu bringen. “Beim DLR arbeiten wir derzeit mit kryogenen Triebwerken, die Wasser ausstoßen”, so Schütz abschließend.

Quelle: Pressetext

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