Vitaminreiche Ernährung fördert psychische Gesundheit
Menschen, die täglich sieben Portionen Obst und Gemüse verzehren, sind glücklicher und psychisch gesünder. Zu diesem Schluss kommen Ökonomen und Mediziner der University of Warwick http://warwick.ac.uk. Die Forscher untersuchten die Ernährungsgewohnheiten von 80.000 Menschen in Großbritannien. Der Befund: Psychisches Wohlbefinden wird gesteigert durch die Anzahl der täglichen Portionen Obst und Gemüse.
Essen für Körper und Geist
Laut den Wissenschaftlern reichen sieben Portionen täglich aus, damit Menschen den Höchststand von Glück und Wohlbefinden erreichen. Mitautor Andrew Oswald: “Es ist ratsam, mehr Obst und Gemüse zu essen – vor allem, wenn man daran interessiert ist, fröhlich zu bleiben.” Nicht sieben, sondern “fünf am Tag” ist die Devise der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) http://dge.de, um gesund zu bleiben. Die Studienautorin Sarah Stewart-Brown ist überrascht, dass die gesunde Ernährung nicht nur vor körperlichen, sondern auch vor seelischen Wehwehchen schützt. “Wir sind, was wir essen – das gilt nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist”, sagt Peter Falkai, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde http://dgppn.de, gegenüber pressetext. Eine gesunde Ernährung bringe einen gewissen Lebensstil mit sich, der präventiv gegen psychische Erkrankungen sein könnte.
650 Gramm am Tag empfohlen
Allerdings befolgen nur wenige Menschen den guten Rat der Wissenschaftler. In Großbritannien konsumiert ein Viertel der Bevölkerung nur eine oder gar keine Portion Obst oder Gemüse am Tag. Nur ein Zehntel der britischen Bevölkerung verbraucht derzeit sieben oder mehr tägliche Portionen von etwa 80 Gramm. Auch in Deutschland erreichen die Menschen selten die magische Portion. Die DGE empfiehlt eine Zufuhr von 650 Gramm am Tag. In Deutschland essen die Menschen im Schnitt je 150 Gramm Obst und Gemüse. Dabei ist die vitaminreiche Kost über die gute Laune hinaus wichtig für den Körper. Zahlreiche Studien zeigten zudem risikomindernde Effekte für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren begünstigende Faktoren wie Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck und Übergewicht. Ebenso gibt es Hinweise auf ein geringeres Risiko für Krebserkrankungen.
Quelle: pressetext.com http://www.pressetext.com/main#news/20121011011