Nachhaltige Labels präsentieren sich selbstbewusst

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Volles Haus bei der Salonshow im greenshowroom. (Foto: Kern Kommunikation)

Grüne Mode braucht keine Reservate mehr. Das hat die aktuelle Modewoche in Berlin gezeigt. Selbstbewusst präsentieren sich die Labels der Hersteller nachhaltiger Kleidung auf den großen Messen zwischen den bekannten Marken. Sie wissen, dass sie selbst längst Maßstäbe gesetzt und in der Wahrnehmung der Konsumenten enorm an Bedeutung gewonnen haben. So hat sich etwa in diesem Sommer Think! Shoes wieder auf der Panorama gezeigt, OC stellt hier seine Casualwear aus und auch auf der Premium finden sich zahlreiche mit einer grünen Krone gekennzeichnete nachhaltige Unternehmen.
Die Gründe liegen auf der Hand. Zum einen begeistern sich nicht nur weite Teile der Bevölkerung, sondern unter ihnen mehr und mehr Händler für das Thema. Zum anderen stehen mittlerweile etliche grüne Produzenten ihren Mitbewerbern in Sachen Chic und Eleganz und schon gar nicht im Preis-Leitungsverhältnis und Qualität in irgendetwas nach. Hinzu kommt, dass auch viele Traditionshäuser ihre eigenen Kollektionen mit nachhaltiger Mode feil bieten und selbst die großen Kaufhäuser die Segmente für sich entdeckt haben.
Fair trade, nachhhaltig und öko erreichen zwar noch nicht die Massen, haben aber längst ein breites Publikum. Einen entscheidenden Beitrag leisten die ethical fashion show und der Greenshowroom dazu. Letzterer fand in diesem Jahr zum zehnten Mal statt. Im alten ewerk und im Luxushotel Adlon haben viele grüne Modemacher ihre edlen Stücke in einem etwas intimeren Rahmen präsentiert. Der Zuspruch steigt hier ebenso deutlich an. Mit einer großen Salonshow mit zahlreicher Prominenz feierten sich die grünen Messen am Mittwoch. Grüne Mode ist eben längst en vogue. Da mutet es fast schon komisch an, wenn die Gründerin eines bekannten Labels mit den zitiert wird: „Grüne Mode ist auf einem sehr guten Weg.“ Ja, so ist das schon eine Weile.

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