ÖKO-TEST: Bauen und Wohnen

Bauen und WohnenAlles außer gewöhnlich: Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von kreativen Möglichkeiten, die Energiewende vor Ort voranzubringen und die großen, mittlerweile ins Stocken geratenen Projekte wie Windkraft auf See zumindest teilweise überflüssig zu machen. Solche Lösungen stellt ÖKO-TEST vor, etwa ein Haus, das mit Strom beheizt wird, der mithilfe einer Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt wird und eine Wärmepumpe antreibt. Doch im neuen ÖKO-TEST- Ratgeber Bauen und Wohnen geht es nicht nur darum, wie man mit umweltfreundlich erzeugter Energie auch den Geldbeutel schont. Denn im Haus, in der Wohnung und im Garten fallen viele Entscheidungen an, die auf Dauer teuer werden oder sogar die Gesundheit schädigen können. Deshalb bietet der Ratgeber jede Menge Entscheidungshilfen, die es ermöglichen, qualitativ hochwertige Bauprodukte zu kaufen und richtig gut zu bauen, zu wohnen, zu renovieren und teure Fehler zu vermeiden. Apropos teuer: Dem neuen ÖKO-TEST-Ratgeber liegt eine CD bei, auf der drei weitere Hefte – darunter das Jahrbuch für 2014 – zu finden sind. Wenn das kein Schnäppchen ist!

Die Tests:

•  Lackfarben: 16 weiße, seidenmatte oder -glänzende Lacke wurden eingekauft und geprüft. Sechs Lacke bekamen die Bestnote „sehr gut“, darunter viele günstige Baumarkteigenmarken.  Doch der Test zeigt auch: Wer auf die Bezeichnung „wasserbasiert“ vertraut und glaubt, solche Produkte seien frei von Schadstoffen, kann bitter enttäuscht werden. Denn in solchen Produkten fand ÖKO-TEST problematische Substanzen, zum Beispiel Aromaten, die das zentrale Nervensystem schädigen, manche gelten als fruchtschädigend.
• Weiße Wandfarben: Wenn´s ans Malern geht, greifen die meisten zum Klassiker: weiße Wandfarbe. Fast alle untersuchten Produkte kann man bedenkenlos an die Wand streichen. Das macht Lust auf Renovieren.
•  Tapetenkleister: Die meisten untersuchten Tapetenkleister waren in Ordnung. Zu bemängeln waren allerdings Konservierungsmittel/Fungizide, die in vielen Kleistern stecken. Eingesetzt werden zum Beispiel quartäre Ammoniumverbindungen, die Haut und Schleimhäute reizen und die Augen schädigen können.
•  Acrylfugenmassen: Etliche untersuchte Acryldichtmassen waren von minderer Qualität. Der Volumenverlust beim Trocknen betrug bei fast der Hälfte der Produkte mehr als 25 Prozent. Das ist zu viel, denn eine Masse, die schrumpft, kann auch reißen. Das zieht aufwendige Nacharbeit nach sich. Manche Marken waren mit giftigen Weichmachern belastet.
• Mähroboter: Roboter, die das Mähen zuverlässig übernehmen, gibt es schon ab knapp 1000 Euro. Drei Roboter im Test pflegen den Rasen tipptopp. Andere hingegen machten keinen so guten Job. Zudem erfüllen viele Geräte die Sicherheitsvorgaben der neuen Mähroboternorm nicht. Lediglich zwei Geräte erwiesen sich als einigermaßen sicher.
•  Schöne Gartenmöbel: Schöne, praktische und besondere Gartenmöbel in guter Qualität: Das geht. Im Test waren eine ganze Reihe von Sitz-, Liege- und Abstellgelegenheiten empfehlenswert. Nur einige wenige Modelle fielen wegen ihres hohen Schadstoffgehaltes im Kunststoff durch.
• Heckenscheren: Meist kommen sie im Frühjahr und im Sommer zum Einsatz. Wer eine Heckenschere kauft, sollte allerdings ein bisschen was investieren. Denn die günstigen Geräte im Test machten im Dauertest recht schnell die Biege. Für ein „gutes“ Gerät muss man mit rund 150 Euro aufwärts rechnen.
• Gartenhandschuhe: Schlechte Nachrichten für Hobbygärtner: Bis auf ein Exemplar strotzten die untersuchten Gartenhandschuhe nur so vor Schadstoffen. Kritisiert werden unter anderem polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Phthalatweichmacher, krebserregende Farbbestandteile oder Kontaktallergene.
• Hausratversicherungen: Stolze 372 Angebote von 46 Versicherungen wurden geprüft. Sechs Policen haben den aufwändigen Test mit der Note 1 bestanden. Sie sichern das von ÖKO-TEST geschätzte Kostenrisiko für die unterschiedlichsten Schadenszenarien fast optimal ab. Aber es gibt auch teure Versicherungen, die keinen überzeugenden Schutz bieten. Insgesamt sind die Preisunterschiede zwischen den günstigsten und teuersten Tarifen gewaltig: Sie betragen knapp 300 bis 400 Prozent.

Aus dem Inhalt:

•  Neues Bauen, neue Energie: Die Heizkosten explodieren, dagegen möchten immer mehr Menschen etwas unternehmen. Es gibt ausgefeilte Lösungen, die ausführlich vorgestellt werden, etwa wie man ein Haus mit Strom beheizt, der aus einer Photovoltaikanlage auf dem Hausdach erzeugt wird und eine Wärmepumpe antreibt.
•  Richtig renovieren: Für erfahrene Heimwerker und Ungeübte gibt es Tipps und Tricks, wie man preiswert und gut renoviert. Im Falle von Fußböden ist das nicht so einfach, vorgestellt werden unter anderem die Vor- und Nachteile von verschiedenen Bodenbelägen, z.B. Fliesen und Natursteinböden, PVC, Laminat, Parkett, Holzdielen und Teppichböden.
• Gesundes Schlafzimmer: Schlechter Schlaf hat viele Ursachen. Dazu zählen unpassende Betten und Matratzen. Doch welches System ist für wen das Richtige? Nicht zuletzt können auch Elektrogeräte und Schadstoffe, die aus Möbeln ausgasen, auf den Schlaf schlagen. Deshalb sollte man sich vor dem Kauf umfassend informieren – ÖKO-TEST hilft bei der Entscheidung.
• Extra Garten: Welcher Belag soll auf die Terrasse? Ist Holz für den Außenbereich geeignet? Welche Bewässerungssysteme gibt es? Auf all diese wichtigen Fragen gibt es fundierte Informationen und Anleitungen für Hobbybastler.
• Sicheres Wohnen: Es ist der Alptraum schlechthin, wenn in der Wohnung oder im Haus eingebrochen wurde. Damit es nicht soweit kommt, kann man mit wenigen vernünftigen Maßnahmen vorbeugen, die im Heft vorgestellt werden. Aber auch die eigene Sicherheit sollte nicht zu kurz kommen, deshalb informiert ÖKO-TEST über Rauchmelder, zudem gibt es nützliche Tipps zum Thema Treppenlifte.

Den aktuellen ÖKO-TEST Ratgeber Bauen und Wohnen mit dem Titel Zukunft Bauen gibt es ab dem 09. Mai 2014 im Zeitschriftenhandel. Er kostet 6,90 Euro.

Quelle: Pressemitteilung Öko-Test

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