Mehr als ein Fortbewegungsmittel:
ADFC stellt „Verkehrspolitisches Programm“ vor

Fahrräder

Fahrräder tragen positiv zur Lösung vieler Probleme wie Straßenverkehr, Gesundheit, Klimawandel und Energiewende bei. Selten waren sie so beliebt wie heute. (Foto: Instinktknipser / pixelio.de)

Im Jahr 2025 erreichen die Menschen ihre Zielorte schnell, kostengünstig, umweltfreundlich und unter komfortablen Bedingungen. Damit diese Vision Realität wird, setzt sich der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) für die Entwicklung eines Verkehrssystems ein, das auf Nähe und intelligente Verbindung verschiedener Verkehrsmittel baut und in dessen Mittelpunkt das Fahrrad steht.
So beginnt die Präambel des Verkehrspolitischen Programms, das der ADFC auf seiner jüngsten Bundeshauptversammlung einstimmig beschlossen hat und jetzt in Berlin vorstellte. „Wir wollen, dass Menschen häufiger, länger und lieber auf dem Fahrrad unterwegs sind. Mit unserem Grundsatzprogramm zeigen wir auf, wie das gelingen kann“, sagte der stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende Ludger Koopmann, der die Entwicklung des Programms angestoßen und begleitet hatte.

Lösungen für Energiewende, Klimawandel und Gesundheit

Nur eine deutliche Steigerung des Radverkehrsanteils dämmt in Städten und Gemeinden den übermäßigen Kraftfahrzeugverkehr ein. Mobilität mit dem Fahrrad bietet über die Verkehrspolitik hinaus Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen wie Energiewende, Klimawandel und Gesundheit. „Radverkehrsförderung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dafür setzen wir uns ein“, sagt Koopmann. Im ADFC-Programm sind Strategien und Forderungen zur Förderung des Radverkehrs und der intelligenten Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsmittel enthalten.
Koopmann: „Es gibt viele objektive und rationale Gründe für das Fahrradfahren. Im Alltag der meisten Menschen spielen aber subjektive Gründe, die gegen das Radfahren sprechen, die größere Rolle.“ Das Programm setzt hier an und beschäftigt sich mit den Bedingungen des Fahrrads insgesamt. Es greift Hemmnisse auf, die einer verstärkten Fahrradnutzung entgegenstehen, und macht Vorschläge, wie Menschen zum Radfahren motiviert werden können.
„Das Fahrrad ist das Verkehrsmittel mit den höchsten Zuwächsen und so beliebt wie nie. Es hat ein riesiges Potenzial zum Hauptverkehrsmittel für die Mehrheit der Deutschen zu werden“, sagt Koopmann. Diese Aufbruchsstimmung findet sich im Programm wieder. Das verkehrspolitische Grundsatzprogramm des ADFC ist auf www.adfc.de/grundsatzprogramm nachzulesen.

Quelle: Pressemitteilung ADFC

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