1200 Produkte im Test
In seinem neuen Jahrbuch für 2016 präsentiert Öko-Test 1.216 Produkte, die das Verbrauchermagazin unter die Lupe genommen hat. Amüsant fanden wir den Hinweis von Öko-Test, dass ein Test durchschnittlich 1.000 Euro koste und so das Unternehmen rund 1,2 Millionen Euro für die 1.216 Produkte in diesem Jahrbuch bezahlt habe. Zwar hat uns der Verlag kein Rezensionsexemplar zukommen lassen, dennoch würde es uns sehr wundern, wenn wir viele dieser Tests nicht schon mal im Verbrauchermagazin gelesen hätten. Vor allem die Kinderfrüchtetees und die Deos kamen uns doch recht bekannt vor. Aber der Verlag behauptet ja auch nicht, dass er die Tests für das Jahrbuch gemacht hätte. Wie auch immer: wir finden Öko-Test ja richtig gut und halten so ein Jahrbuch mit den gesammelten Tests auch für sehr sinnvoll. Deshalb hier zum Inhalt wortwörtlich wie von Öko-Test mitgeteilt:
Die Tests
Mehl: Keine Schimmelpilzgifte, kein Glyphosat und auch sonst kaum Rückstände – das untersuchte Mehl war fast rundum in Ordnung. Leider nur fast. Denn in konventionellen Mehlen wies das Labor den Wachstumsregler Chlormequat nach. Das Pestizid störte in Tierversuchen die Reizübertragung des Nervensystems.
Regionale Lebensmittel: In den Regalen der Supermärkte und Discounter finden sich immer öfter Lebensmittel mit Regiolabel und Heimattouch. Doch die meisten haben weite Wege hinter sich. Nur 26 der 106 untersuchten Produkte sind lupenrein regional.
Kinderfrüchtetees: Der Test zeigt, dass nur jedes dritte der untersuchten Produkte ideal für Kids ist. In vielen Tees moniert ÖKO-TEST zugesetztes Aroma, Pestizidrückstände, Vitaminzusätze und Zucker: Solche Zutaten gehören einfach nicht in ein Getränk für Kinder.
Deos ohne Aluminium: Derzeit stehen Aluminiumsalze in der Kritik. ÖKO-TEST wollte wissen, wie gut Produkte ohne dieses Leichtmetall sind. Der Test zeigt, dass es viele empfehlenswerte Marken gibt. Doch von manchen Produkten sollte man die Finger lassen: In einem Deo steckt etwa ein Konservierer, der eigentlich laut EU-Kommission seit Kurzem in Kosmetika verboten ist.
Magnesiumpräparate: Liegt ein ärztlich nachgewiesener Mangel vor, lässt der sich mit Arzneimitteln „sehr gut“ behandeln. Dagegen können sich Verbraucher das Geld für Nahrungsergänzungsmittel sparen, sie sind in aller Regel überflüssig.
Weiße Wandfarbe: Die meisten Wandfarben im Test kann man bedenkenlos verstreichen. Und auch für Allergiker gibt es eine gute Nachricht: Eine der Farben ist gänzlich frei von Konservierungsmitteln – und bietet Bakterien und Schimmelpilzen dennoch wirksam Paroli.
Weitere Tests
• Honig • Milch • Naturjoghurt • Milchersatzgetränke • Kräutertee • Sekt aus Flaschengärung • Vitaminpräparate • Nikotinersatzpräparate • Zink-plus-Vitamin-C-Präparate • Calcium-plus-Vitamin-D3-Präparate • Aknemittel • Nahrungsergänzungsmittel für Veganer • basische Nahrungsergänzungsmittel • Herpesmittel • Muttermilchersatz, Anfangsnahrung • Spielbälle für Kinder • Einschlafhilfen für Kinder • Buggys • Obstbrei in Tüten • Fingermalfarben • Kinderroller • Markenkleidung • Shampoos ohne Silikone • medizinische Hautpflegeserien • Lippenpflege mit UV-Schutz • Gesichtscremes mit UV-Schutz • Badezusätze • Intimwaschlotionen und -pflegetücher • vegane Kosmetik • Funktionswäsche für den Winter • Eiweißpulver für Sportler • Wanderrucksäcke • Werkzeugkoffer • alternative Bodenbeläge • edle Bettwäsche • Aufbewahrungsaccessoires • Kaffeemaschinen mit Mahlwerk • Fertigspachtelmassen • Raufasertapeten • Mittel gegen Vorratsschädlinge • Mottenmittel • Ameisenmittel • Mittel gegen Blattläuse • leichte Blumenerden • Gartendünger • Gartenschläuche.