Aceto Balsamico di Modena im ÖKO-TEST
Sechsmal Bio = sechsmal sehr gut. Zu diesem Ergebnis kommt das Verbraucher-magazin ÖKO-TEST in seiner aktuellen Ausgabe beim Vergleich der Aceto Balsamico die Modena. Weniger erfreulich fiel dagegen das Urteil der Zeitschrift für den Balsamico von Jamie Oliver und der Firma Kattus aus.
Laut EU-Verordnung darf Aceto Balsamico die Modena nur aus Weinessig und Traubenmost hergestellt werden. Doch in den Essigen von Jamie Oliver und Kattus fand das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST nach eigenen Angaben Hinweise auf den Eintrag anderer Zucker. Nach Einschätzung von Experten stammen solche Verfälschungen in der Regel aus gezuckerten Importweinen für die Herstellung von Weinessigen. Da die Produkte die EU-Vorgaben nicht einhalten, dürften sie sich eigentlich nicht Aceto Balsamico di Modena nennen.
Hingegen punktet das Produkt vom Spitzenkoch damit, dass es als einziges (konventionell) hergestelltes ohne färbende Zuckerkulör auskommt, mit der die anderen Hersteller bei der dunklen Farbe nachhelfen. Diese Mogelei wird von ÖKO-TEST abgewertet.
Zudem enthält Zuckerkulör häufig einen Schadstoff, der von der kalifornischen Gesundheitsbehörde als krebserregend eingestuft wurde. Die Testprodukte von Edeka, Rewe und Kattus waren nach Angaben des Magazins am höchsten belastet. Und nicht zuletzt: Alle konventionellen Essige enthalten laut ÖKO-TEST Sulfit bzw. Schwefeldioxid. Darauf reagieren manche Menschen empfindlich.
Überzeugen konnten im ÖKO-TEST die Bio-Produkte – für alle sechs untersuchten Marken gab es das Testurteil „sehr gut“.
Quelle: Pressmitteilung ÖKO-TEST