Laut Umweltagentur Grenzwerte noch nicht erreicht

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Wie jede Großstadt leidet auch Wien unter Smog. Im Winter kommen zu den Autoabgasen auch die vielen Wohnungsheizungen dazu. (Foto: Adolf Riess / pixelio.de)

Die Luftqualität in Europa ist immer noch schlecht. Trotz massiver Einschränkungen bei den Emissionen umweltschädlicher Chemikalien, sind mehr als 90 Prozent der Stadtbewohner gefährlichen Mengen an Luftverschmutzung ausgesetzt, wie eine Erhebung der Europäischen Umweltagentur (EEA) http://eea.europa.eu zeigt. Die Europäische Kommission berät derzeit über eine Verschärfung der Grenzwerte bei der Luftverschmutzung. Wie der NewScientist berichtet, werden in der EU derzeit jedoch nicht einmal die bestehenden Standards eingehalten.

PM2.5-Werte häufig erreicht

Europa hat in den vergangenen Jahrzehnten viel für die Verbesserung der Luftqualität getan. Die Werte vieler Schadstoffe sind laut der EEA gesunken. Heute ist die schlimmste Luftverschmutzung in Ostasien zu finden. Der Smog in Peking ist bereits berüchtigt. Aber Europa hat laut den aktuellsten Einschätzungen der EEA noch einen langen Weg vor sich.
Bei den meisten Schadstoffen handelt es sich um winzige Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer, die sogenannten PM2.5. Zwischen 91 und 95 Prozent der Europäer leben in Städten mit PM2.5-Werten, die höher sind als die EU-Richtlinien. Diese Richtlinien sind jedoch nicht so streng wie die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen. 97 bis 98 Prozent der Europäer sind gefährlichen Konzentrationen von bodennahem Ozon ausgesetzt.

Geburtsgewicht oft beeinflusst

Verschiedene Regionen Europas leiden unter unterschiedlichen Arten von Luftverschmutzung. Die PM2.5-Werte sind in Ländern Osteuropas wie Bulgarien und Polen am höchsten. Die stärkste Konzentration an bodennahem Ozon tritt in Norditalien auf. Eine epidemiologische Studie hat zuletzt einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und der Schädigung von Föten hergestellt http://bit.ly/SyjwTS.
Bei 74.178 Europäerinnen, die zwischen 1997 und 2001 Kinder auf die Welt brachten, bestand eine Verbindung zwischen höheren PM2.5-Werten und einem geringeren Geburtsgewicht. Auch wenn diese Werte unter dem derzeitigen Standard der EU lagen, bestand noch immer ein signifikantes Risiko. Laut der leitenden Wissenschaftlerin Marie Pedersen legt diese Studie nicht nur wieder nahe, dass Luftverschmutzung Auswirkungen auf die Schwangerschaft haben kann, sondern auch das Risiko von Herz- und Lungenerkrankungen sei dadurch erhöht.

Quelle: Pressetext.com

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